Ganz im Fieber der Fußballweltmeisterschaft widmet sich der Heidelberger
Jazzchor in diesem Sommer dem Jazz aus Brasilien: dem Bossa Nova. Die Mischung aus
Samba und Cool Jazz eroberte in den 1960er Jahren die Welt und die
melancholisch-entspannten Songs von Antonio Carlos Jobim wurden zu großen Hits.
„Orfeu negro“ (Black Orpheus), „Aqua de beber“ (Water to
drink), „Chega de Saudade“ (No more Blues) oder der legendäre
„One Note Samba“ wurden durch Musiker wie Astrud Gilberto oder Stan Getz
zu Evergreens und stehen beim Heidelberger Jazzchor im Zentrum des Programms.
Daneben stellt der Chor aber auch Stücke von US-amerikanischen Musikern vor,
die sich sich von dieser Welle beeinflussen ließen und den Samba zu neuen
Erfolgen verarbeiteten. Am bekanntesten ist sicher Barry Manilows
„Copacabana“. Eine spannende Mischung entsteht, wenn bekannte Songs ganz
anderer Musikstile – beispielsweise von Gershwin oder den Beatles – im
Stil des Latin Jazz neu arrangiert und mit brasilianischen Rhythmen präsentiert
werden. Am besten genießt man diesen Abend bei einem Glas Caipirinha – das
„Latin Feeling“ stimmt dann genau, wenn die Hüften schwingen
können, ohne das Glas zu verschütten!
