Der Chor
Der Heidelberger Jazzchor wurde 1986 nach einer Zeitungsannonce einer
Studentin gegründet. Unter den über 50 Interessierten, die sich im
Heidelberger "Essighaus" trafen befand sich auch Klaus Löscher, der
bei der Frage, wer es sich zutraute, einen Jazzchor zu leiten, mutig die Hand
hob. So fing alles an ...
Bis 1993 hatten Klaus, Regina Rauch, die 1988 den Chor stellvertretend
leitete, und die engagierten Sängerinnen und Sänger einen beachtlichen
Chor samt Begleitband Intonation auf die Beine gestellt, der sich mit
einem Repertoir aus Latin, Swing, Gospel, Funk und gelegentlichen Popstücken
präsentierte. Markenzeichen waren auch damals schon ein vielseitiges
Programm aus A-Capella-Stücken und Stücken mit Bandbegleitung sowie
Instrumental- und Vokalsolos, und vor allem der Spaß, den der Chor bei
seinen Konzerten ausstrahlt. Auch heute noch sind einige der Klassiker aus dieser
Zeit immer wieder, und zum Teil in anderen Arragements im Programm.
Im Herbst 1993 übernahm dann der Pianist Jens
Schlichting die Chorleitung und erweiterte das Spektrum des Chores vor
allem um Stücke aus dem Bereich des Fusionjazz und um Swingstücke mit
komplexen Scat-Passagen.
Jens wurde 1997 von Joachim Berenbold
abgelöst, der den Chor bis heute leitet. Er hat das Konzept und vor allem
auch die Qualitäten des Chores konsequent weiterentwickelt, was sich
insbesondere auch zunehmend durch gemeinsame Projekte mit semi-professionellen
und professionellen Musikern zeigt. Die Liste umfasst die Galapagos Bigband, das
Red Thread
Trio, Nicole
Metzger, die Freddy Wonder Combo, das Thomas Siffling Trio,
Dirik Schilgen
Trio Brasil und verschiedene Musiker der Staatlichen Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst, Mannheim, insbesondere das damalige Trio
Tripodé bestehend aus Volker Engelberth, Dirk Kunz, Rodrigo
Villalón, sowie Daniel Prandl, Judith Goldbach und Mareike
Wiening.
Zum 20-jährigen Jubiläum schenkte sich der Chor seine erste Studio-CD all the things we
are, auf der ebenfalls Tripodé und Nicole Metzger zu hören
sind. Die CD wurde beim berauschenden Jubiläumskonzert am 19. November 2006
im Heidelberger Karlstorbahnhof, unter Mitwirkung vieler Gastmusiker und
ehemaliger Chormitglieder und -leiter veröffentlicht.